Stress und Darmgesundheit

Wir leben in einer Stresspandemie. Unser modernerer Lebensstil sorgt dafür, dass wir ständig auf Strom sind und oft vergessen auch mal Pausen einzulegen. Jeder von uns erlebt irgendeine Art von Stress. Sei es im beruflichen Bereich oder im Privatleben. Fakt ist, Stress beeinflusst nicht nur unsere tägliche Leistungsfähigkeit, sondern auch die langfristige Gesundheit des Gehirns. 

Es ist schwer, ein völlig stressfreies Leben zu führen. Wir alle erleben stressige Phasen. 

 

Aber was macht Stress eigentlich mit unseren Körpern? 

Zum einen beeinträchtigt er die kurzfristigen kognitiven Fähigkeiten. Das kann beispielsweise das Vergessen des Namens eines Kollegen in einem Meeting sein. Zum anderen wirkt er sich auch negativ auf das logische Denken, die Entscheidungsfindung und sogar das Gedächtnis aus.  

Es kann verheerende Folgen haben, wenn akuter Stress in chronischen Stress umschlägt. Dies kann beispielsweise ausgelöst werden durch eine Pandemie, die länger dauert als gedacht (Wir sitzen alle im selben Boot!). Wissenschaftliche Studien zeigen klar, dass chronischer Stress für das menschliche Gehirn schädlich ist. Bei Stress produziert der Körper hohe Mengen an Cortisol (Der Stoff ist verantwortlich für die „Kampf-oder-Flucht Reaktion“). Obwohl Cortisol für die normalen täglichen Funktionen des menschlichen Körpers wichtig ist, kann es sich auch nachteilig auf das geistige Wohlbefinden und die Hirngesundheit auswirken. Mehrere Studien zeigten, dass ein hoher Wert von Cortisol mit Angst und Stress verbunden ist (1) und dies auch die Gesundheit des Gehirns stören kann. Die Ausschüttung von Neurotransmittern (Das sind chemische Botenstoffe unseres Gehirns) kann unterbrochen werden und sich daraufhin negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken (2). 

Zusätzlich kann chemischer Stress sogar dazu führen, dass der präfrontale Kortex schrumpft. Dieser ist essenziell für das Gedächtnis und Lernprozesse (3). 

Hier bei PremindBiotics, liegt uns dein Wohlbefinden und das Thema Hirngesundheit am Herzen. Wir sind einer die führenden Anbieter von naturbasierten Lösungen zur Unterstützung von Darm und Hirn und Verbesserung deiner Gesundheit. 

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Gesundheit von Gehirn und Darm  verbunden sind. Doch wie das? 

Darm und Gehirn sind direkt miteinander verknüpft durch den sogenannten Vagusnerv. Dieser sendet ständig Nachrichten von Darm zu Gehirn und natürlich auch umgekehrt. Dabei kann es sich um Botschaften handeln, die dem Gehirn bei wichtigen Entscheidungen helfen. Das sind Entscheidungen über die Verdauung, das Sättigungsgefühl und die Freisetzung von entzündungshemmenden Stoffen. Einige dieser Botschaften werden durch sogenannte Metabolite (kleine Moleküle) vermittelt. Diese kleinen Moleküle wie beispielsweise kurzkettige Fettsäuren (SCFA), Butyrat und Acetat werden von Darmbakterien produziert. 

 

Es hat sich erwiesen, dass Stress diesen Vagusnerv beeinträchtigen kann und die Koordination dieser Prozesse behindert. Genau deswegen, kann Stress also Auswirkungen auf die Gesundheit von Darm als auch auf die Gesundheit des Gehirns haben. 

 

Weitere Studien zeigen, dass Stress sich über die Hypothalamus-Hypophysen Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) negativ auf die Bakterien in unserem Darm auswirken kann. Diese stehen auch in Verbindung mit anderen Systemen wie dem Immunsystem, der Darmbarriere oder der Blut-Hirn-Schranke (5). 

 

Premind Biotics

Und genau deshalb haben wir PremindBiotics ins Leben gerufen! Unsere neue Produktreihe enthält ausgewählte Nootropika, Präbiotika und Vitamine, die deine Darm-Hirn-Gesundheit unterstützen. 

Viele pflanzliche Stoffe sind reich an sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole, Terpene und Alkaloide. Unsere Forschungen aus Kopenhagen zeigen, dass diese auch eine präbiotische Wirkung haben. 

Durch unsere patentgeschützte Spitzenforschung haben wir die einzigartige Formulierung von Premind entwickelt, getestet und validiert. Unsere Produkte sind säurebeständig und geschmacksneutral, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu schützen. So wird sichergestellt, dass diese auch tatsächlich im Darm ankommen und so ihr volles Potenzial entwickeln können. 

Für eine innere Ausgeglichenheit haben wir unser Produkt RO entwickelt.  Durch seine pflanzlichen Inhaltsstoffe hat es eine nootropische, anxiolytischen (d.h. angstlösende) Wirkung und fördert die Gesundheit des Gehirns. Durch seine präbiotische Funktion kann es die Mikroben im Darm best möglichst unterstützten. 

Lass uns einen Blick auf die wissenschaftlichen Fakten hinter den Inhaltsstoffen von RO werfen, um so herauszufinden, wie RO die Gesundheit von Gehirn und Darm unterstützt.

 

Indischer Ginseng – ein natürlicher Stressabbau 

Indischer Ginseng – auch bekannt als Ashwagandha - ist ein altes ayurvedisches Kraut mit einer beruhigenden Wirkung. Es entfaltet seine Stressabbauenden Eigenschaften durch Reduzierung des Hauptstresshormons Cortisol (6). Indischer Ginseng ist ein Adaptogen und hilft, die physischen und chemischen Auswirkungen von Stress zu verhindern. Dies ist mögliche durch Aktivität des Neurotransmitters GABA. GABA (Gamma-Amino-Butter-Säure) ist ein hemmender Neurotransmitter in unserem Gehirn. Dieser Transmitter hemmt die Aktivität der Neuronen und ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass unsere Nervenzellen nicht hyperaktiv sind. GABA ist also wichtig für ein ruhiges und entspanntes Gefühl. Ashwagandha kann auf ähnliche Art und Weise, die GABA -Rezeptoren beeinflussen und so einen stresslindernden Effekt erzielen (7). 

 

Rhodiola Rosea – Zurücklehnen und Entspannen

Rhodiola Rosea ist, ähnlich wie Ashwagandha, ein adaptogenes Kraut mit angstlösenden und beruhigenden Eigenschaften. Es reduziert Müdigkeit und Erschöpfung in Momenten von anhaltendem Stress und geistiger Erschöpfung (9). Es entfaltet seine Wirkung durch die Verlangsamung des Abbaus des Glücksneurotransmitters Serotonin (10). 

Außerdem ist es auch für seine hochgradigen neuroprotektiven Eigenschaften gegen Toxine bekannt. Im Gegensatz zu typischen Stressmedikamenten fördert es Entspannung ohne Schläfrigkeit als Nebenwirkung (11). Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Rhodiola Rosea entzündungshemmend und neuroprotektiv wirkt und so das Gehirn gesund hält (12). 

Auch zu Darmgesundheit kann Rhodiola beitragen. Tierstudien deuten darauf hin, dass das Kraut den Gehalt an Akkermansia Arten erhöht. Diese Bakterien sind verantwortlich für die Stärkung unserer Darmschleimhaut (13). 

 

Gotu Kola – Neuroregeneration

Centella Asiatica - auch bekannt als Gotu Kola -ist ein beliebtes Kraut in der chinesischen und ayurvedischen Medizin. Zu seinen zahlreichen positiven Eigenschaften gehören das Verlangsamen der Neurodegeneration, Verringerung von Angstzuständen und die Verbesserung der Durchblutung. Studien belegen, dass Gotu Kola auch starke kognitionsfördernde Eigenschaften haben kann. 

 

Das Kraut regt die Produktion des neurotrophen Faktors BDNF im Gehirn an. Dieser Wachstumsverstärker fördert die Verzweigung von Neuronen, auch bekannt als den Prozess der Neurogenese (14). 

Darüber hinaus deuten klinische Untersuchungen auf eine angstlösende Wirkung hin. Eine klinische Studie untersucht die Wirkung von Gotu Kola bei Männern und Frauen mit generalisierten Angststörungen. Es wurde festgestellt, dass Gotu Kola nicht nur die mit der Angst verbundenen Störungen abschwächt, sondern auch an sich Stress reduzieren kann (15).

Zuletzt ist Gotu Kola auch für seine durchblutungsfördernden Eigenschaften bekannt. Dies ist beispielsweise hilfreich bei Krampfadern oder diabetesbedingten Erkrankungen der kleinen Gefäße (16). Es kann aber auch die Hirndurchblutung verbessern, sodass unser Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt werden kann (17). 

Eine kürzlich durchgeführte Studie über die Wirkung von Nervinen (Pflanzen mit positiven Auswirkungen auf das Nervensystem) in unserem Darm zeigte, dass Gotu Kola die Häufigkeit von Eubacterium Rectale erhöht. Dieses Bakterium ist ein bedeutender Produzent von Blutrat (18).  

Blutrat ist eine kurzkettige Fettsäure (SCFA), die die Darmgesundheit unterstützt, indem sie die Hauptenergiequelle für unsere Kolonozyten darstellt. Kolonozyten sind die Zellen der Darmschleimhaut. Zusätzlich schützt Blutrat die Darmbarriere und hat entzündungshemmende Eigenschaften (19)

 

Jujube Frucht – Frieden und Ruhe 

Ziziphua jujuba - auch bekannt als Jujube - ist eine Frucht aus der traditionellen chinesischen Medizin. Sie ist reich an Antioxidantien und Ballaststoffen. Jujube ist bekannt für ihre positive Wirkung auf die Verdauung und mögliche Verringerung von Angstzuständen und Schlaflosigkeit. 

Forscher konnten die angstlösende und schlaffördernde Wirkung der Frucht in Tierversuchen bestätigen (20, 21). 

Darüber hinaus zeigten sie, dass die Polysaccharide in Jujube einen positiven Einfluss auf die Stärkung der Darmschleimhaut hat (22). Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Verzehr von Jujube den Reichtum von nützlichen Darmbakterien wie den Bifidobakterien, Bacteroides und Lactobacillus erhöht (23). 

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Mutter Natur bietet eine große Auswahl an pflanzlichen Stoffen, die helfen können, unser Gemüt zu beruhigen. Viele davon findest du in unserem neuen Produkt RO. Zusammen mit einem gesunden Lebensstil kannst du also dein Wohlbefinden optimieren und einen neuen Grad an Gelassenheit finden. 

Um dein Gehirn und deinen Darm Tag und Nacht zu unterstützen, kannst du RO zusammen mit FOKUS kombinieren. 

FOKUS am Morgen hilft dir, deine Konzentration zu steigern und deine maximale Gehirnleistung über den Tag nutzen zu können. Zusammen bieten die beiden dir die maximale Dosis von Darm-Gehirn Power. 

 

 

 

Literaturverzeichnis:

  1. Fiksdal et al. (2019): Associations between symptoms of depression and anxiety and cortisol responses to and recovery from acute stress. Psychoneuroendocrinology; 102:44-52. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30513499/
  2. Prager et al. (2009): Stress at the Synapse: Signal Transduction Mechanisms of Adrenal Steroids at Neuronal Membranes. Science Signaling; 2(86)re5 https://stke.sciencemag.org/content/2/86/re5.gloss#:~:text=The%20site%20of%20neuron%2Dto,current%20flow%20through%20ion%20channels
  3. Arnsten et al. (2015): The effects of stress exposure on prefrontal cortex: Translating basic research into successful treatments for post-traumatic stress disorder. Neurobiol Stress. ; 1: 89–99. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352289514000101
  4. Carabotti et al. (2015): The gut-brain axis: interactions between enteric microbiota, central and enteric nervous systems. Ann Gastroenterol. ; 28(2): 203–209. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4367209
  5. Farzi et al. (2018): Gut Microbiota and the Neuroendocrine System. Neurotherapeutics.; 15(1): 5–22. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5794709/
  6. Chandrasekhar et al. (2012): A prospective, randomized double-blind, placebo-controlled study of safety and efficacy of a high-concentration full-spectrum extract of ashwagandha root in reducing stress and anxiety in adults. Indian J Psychol Med; 34(3): 255-62. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23439798/
  7. Cooley et al. (2009): Naturopathic care for anxiety: a randomized controlled trial ISRCTN78958974. PLoS One. 2009 Aug 31;4(8):e6628.https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19718255/
  8. Kumar et al. (2009): Supplementation of Ashwagandha root powder improving gut micro flora and immune response of broilers. TPI journal; 8 (10). http://www.thepharmajournal.com/archives/?year=2019&vol=8&issue=10&ArticleId=4073
  9. Edwards et al. (2012): Therapeutic effects and safety of Rhodiola rosea extract WS® 1375 in subjects with life-stress symptoms--results of an open-label study. Phytother Res ;26(8):1220-5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22228617/
  10. Van diermen et al. (2009): Monoamine oxidase inhibition by Rhodiola rosea L. roots. J Ethnopharmacol; 122(2):397-401https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19168123/
  11. Lekomtseva et al. (2017): Rhodiola rosea in Subjects with Prolonged or Chronic Fatigue Symptoms: Results of an Open-Label Clinical Trial. Complement Med Res; 24(1):46-52. https://www.karger.com/Article/FullText/457918
  12. Lee et al. (2013): Anti-Inflammatory and Neuroprotective Effects of Constituents Isolated from Rhodiola rosea. Evid Based Complement Alternat Med ;2013:514049. https://www.hindawi.com/journals/ecam/2013/514049/
  13. Yuan et al. (2019): Ameliorative effect of salidroside from Rhodiola Rosea L. on the gut microbiota subject to furan-induced liver injury in a mouse model. Food Chem Toxicol; 125:333-340. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30654097/
  14. Soumyanath et al. (2005): Centella asiatica accelerates nerve regeneration upon oral administration and contains multiple active fractions increasing neurite elongation in-vitro. J Pharm Pharmacol; 57(9):1221-9.https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16105244/
  15. Jana et al. (2010): A clinical study on the management of generalized anxiety disorder with Centella asiatica. Nepal Med Coll J;12(1):8-11. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20677602/
  16. Cesarone et al. (2001): Evaluation of treatment of diabetic microangiopathy with total triterpenic fraction of Centella asiatica: a clinical prospective randomized trial with a microcirculatory model. Angiology;52 Suppl 2:S49-54.https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11666124
  17. Thirawarapan et al. (2019): Anti-hypertensive and cerebral blood flow improving actions of Centella asiatica (L.) Urban leaves juice in deoxycorticosterone acetate-salt hypertensive rats. Pharm Sci Asia 2019; 46(3): 184-192. https://www.researchgate.net/publication/332782250_Anti-hypertensive_and_cerebral_blood_flow_improving_actions_of_Centella_asiatica_L_Urban_leaves_juice_in_deoxycorticosterone_acetate-salt_hypertensive_rats
  18. Peterson et al. (2019): 16S rRNA gene profiling and genome reconstruction reveal community metabolic interactions and prebiotic potential of medicinal herbs used in neurodegenerative disease and as nootropics. PLoS One;14(3):e0213869 . https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0213869
  19. Canani et al. (2011): Potential beneficial effects of butyrate in intestinal and extraintestinal diseases. World J Gastroenterol 2011 March 28; 17(12): 1519-1528 .
  20. Moh San et al. (2013): Total Phenolics and Total Flavonoids Contents and Hypnotic Effect in Mice of Ziziphus mauritiana Lam. Seed Extract. Evid Based Complement Alternat Med; 2013:835854. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23861716/
  21. Shi et al. (2013): Possible mechanism involved in the sedative activity of jujubasaponins I in mice. CNS Neurosci Ther; 19(4): 282-4.https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23421937/
  22. Yue et al. (2015): Wild jujube polysaccharides protect against experimental inflammatory bowel disease by enabling enhanced intestinal barrier function. Food Funct; 6(8):2568-77. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26114600/
  23. Ji et al. (2019): Microbiome-metabolomic analysis of the impact of Zizyphus jujuba cv. Muzao polysaccharides consumption on colorectal cancer mice fecal microbiota and metabolites. Int J Biol Macromol ;131:1067-1076. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30926487/